Tiebreak-Niederlage in Leverkusen

06.10.2025

BayerVolleys Leverkusen - TV Planegg-Krailling 3:2 (25:18, 18:25, 22:25, 25:20, 15:9)

Im ersten Satz lief die Mannschaft von TV-Cheftrainer Sepp Wolf zunächst der Musik hinterher und geriet in der Ostermann-Arena unmittelbar neben dem Stadion des gleichnamigen Fußball-Bundesligisten in Rückstand. Ein Schock gab es dann beim Stand von 14:17 aus Sicht des TV zu verdauen: Anne Miller verletzte sich und musste ausgewechselt werden. Nach einem folgenden Dreifachwechsel konnten die Kraillingerinnen den Rückstand nicht mehr drehen und verloren den ersten Satz.

Doch von diesem Satzverlust ließ sich der TV nicht beeindrucken und erholte sich ab dem zweiten Durchgang. Wolfs Mannschaft drehte fortan auf. Die Gäste, die nun Janina Kroll von Beginn an aufboten, ließen den Gastgeberinnen zu diesem Zeitpunkt nur wenige Chancen auf einen Punktgewinn. Beim Stand von 24:17 benötigte es dann drei Anläufe, bis die Kraillingerinnen einen Satzball verwandelten. Im dritten Spielabschnitt setzte sich die Dominanz des Würmtalklubs fort. Beim Stand von 12:12 wurde Katharina Schön für Julia Ziegler eingewechselt und danach zog der TV der Heimmannschaft davon. Die Gäste lagen so wie im Satz zuvor ebenfalls deutlich mit 24:17 vorne. Doch dann begann das große Zittern vor dem nächsten Satzgewinn. Nach fünf Punkten in Serie der Leverkusenerinnen sowie einer eigenen Auszeit konnten die Kraillingerinnen dann aber letztlich doch den Satz für sich entscheiden.

Im Anschluss riss der Faden jedoch und die Leverkusenerinnen wurden nach einem zwischenzeitlichen 10:8 für den TV immer stärker. Wolf wechselte dreimal, doch diese personellen Veränderungen brachten nicht die erhoffte Wirkung im TV-Team. Die Heimmannschaft entschied den vierten Durchgang nach einem starken Schlussspurt für sich. Im entscheidenden Tiebreak stemmte sich der Gast dann gegen die drohende Auswärtsniederlage an. Doch ohne Erfolg: zwar lag der TV zu Beginn des entscheidenden Satzes noch mit 3:2 vorne, aber die Rheinländerinnen hatten am Ende die besseren Nerven. Die Top-Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen legte am Ende der Partie eine starke Punkteserie hin und entschied die Partie für sich.

Autor: Robert M. Frank (Ausschnitt aus der Veröffentlichung im Münchner Merkur/Ausgabe Würmtal und Starnberger Merkur) Mit freundlicher Genehmigung des Autors und der Redaktion des Münchner Merkur (Redaktion Würmtal) / Starnberger Merkur